Unterwegs mit dem Dachzelt: Tipps & Tricks
Bildung & Wissen // Artikel vom 17.01.2024
Endlich ist es so weit: Der lang ersehnte Urlaub rückt näher und die letzten Vorbereitungen für den Campingurlaub laufen auf Hochtouren!
Wer über keinen kostenintensiven Camper oder ein luxuriöses Wohnmobil verfügt, greift in diesem Kontext zu einem praktischen Dachzelt. Die Vorteile: Das Zelt ist einfach und schnell montiert. Außerdem bietet das Dachzelt ausreichend Schutz vor Wind und Wetter und ermöglicht ein flexibles Reisen.
Im Trend liegen insbesondere Hartschalendachzelte, die einen hohen Schlafkomfort bieten, eine lange Haltbarkeit aufweisen und besonders robust ausfallen. Doch lohnt sich ein Hartschalen-Dachzelt für jeden Camper? Was gilt es beim Kauf zu beachten und welche Autos dürfen Dachzelte transportieren? Wie schwer darf dieses ausfallen und wie schnell dürfen Nutzer mit einem Dachzelt auf dem Autodach fahren?
Hartschalendachzelte, Klappdachzelte & Hybriddachzelte – was lohnt sich?
Einen echten Roadtrip erleben: Davon träumen zahlreiche Reiselustige, die Individualreisen bevorzugen und sich stets auf der Suche nach neuen Abenteuern befinden. Der Clou: Mit einem Dachzelt können Camper ihr Lager an einem beliebigen Ort aufschlagen. Ihr Hotelzimmer führen sie auf dem Dach ihres Automobils mit.
Doch welche Arten von Dachzelten gibt es und was ist das beste Dachzelt? Die Hartschalen-Dachzelte von Naturbummler, auch als Hard-Tops bezeichnet, gelten als besonders widerstandsfähig. Der Boden der Boxen dient als Zeltboden, während das Oberteil der Boxen als Zeltdach fungiert.
Das Oberteil umschließt eine Hartschale aus robustem Kunststoff oder Carbon. Ein isolierter Himmel dämpft Geräusche und schützt vor äußeren Einflüssen wie Hitze oder Kälte.
Ist der passende Stellplatz gefunden, wird das Zelt im Handumdrehen hochgekurbelt. Als besonders praktisch erweist sich dieser Umstand, wenn die Autoinsassen aufgrund schlechter Wetterbedingungen schnell in das Innere des Hartschalen-Dachzeltes wechseln möchten. Die Bettwäsche und weitere Gegenstände können guten Gewissens während der Fahrt in der Box verweilen.
Klappdachzelte oder Faltdachzelte, die früher als Softtop-Dachzelte betitelt wurden, verfügen über eine geteilte Bodenplatte mit einem Scharnier. Vor der Abfahrt klappen Nutzer das praktische Zelt einfach und schnell ein und schützen dieses mit einer Regenplane. Nach der Ankunft am Stellplatz kann dieses wie eine Ziehharmonika wieder aufgeklappt werden.
Im Gegensatz zu Hartschalen-Dachzelten erfordert der Aufbau eines Klappdachzeltes eine gewisse Erfahrung. Deswegen sollten Nutzer den Zeltaufbau im Vorfeld üben.
Wer sich nicht entscheiden kann, wählt ein Hybriddachzelt aus. Dieses vereint die Vorteile beider Modelle. Eine Gasdruckfeder hebt die Dachschale an. Die Dacherweiterung wird durch die Teleskopleiter gestützt. Somit ergibt sich eine große Liegefläche.
Diese Vorteile bieten Hartschalen-Dachzelte
- Die Hartschalen-Dachzelte bestehen aus einem robusten Material.
- Die Hartschalen-Dachzelte halten Wind und Wetter zuverlässig stand.
- Der Auf- und Abbau erfolgt schnell und einfach.
- Vorerfahrungen sind nicht notwendig.
Dachzelt kaufen: Worauf muss man bei einem Dachzelt achten?
Um das optimale Dachzelt ausfindig zu machen, sollten Interessierte einige wichtige Punkte beachten. So sollten diese sich zunächst überlegen, wie groß das Zelt ausfallen sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, wie viele Personen im Zelt übernachten werden und wie viel Platz diese benötigen.
Darüber hinaus sollte das Gewicht des Zeltes auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt werden. Denn die Modelle beeinflussen den Kraftstoffverbrauch des Autos. Wer über keine Campingerfahrung verfügt, greift im Idealfall zu einem Modell, dessen Auf- und Abbau Laien problemlos umsetzen können.
Weiterhin sollte das Zelt aus einem witterungsbeständigen und langlebigen Material bestehen. Fallen nachts Äste oder Tannenzapfen auf das Dach, sollten diese nämlich keine Gefahr für die Schlafenden darstellen. Gleichzeitig ist es ratsam, ein Material auszuwählen, das eine angenehme Temperatur und Luftzirkulation im Inneren des Dachzeltes begünstigt.
Viele Modelle weisen eine Komfortmatratze auf, die das Einschlafen erleichtert und die Schlafqualität erhöht. Je nach Ausflugsziel kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Dachzelt über weitere Ausstattungen wie ein Moskitonetz, funktionale Taschen oder Beleuchtungen verfügt.
Welche Autos eignen sich für ein Dachzelt?
Die gute Nachricht vorweg: Dachzelte lassen sich auf jedem Auto anbringen. Diese werden spielend leicht auf einem Dachträger montiert. Allerdings sollte das Auto die Dachlast tragen können. Informationen über die mögliche Traglast finden Interessierte in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges. In der Zulassungsbescheinigung ist diese nicht angegeben.
Ein Tipp: Autos mit einer großen Dachfläche und einer hohen Dachlast, darunter SUV und Kombis, eignen sich hervorragend für große Dachzelte.
Wie schwer darf man für ein Dachzelt sein?
Zunächst gilt: Auf dem Markt stehen Dachzelte zur Auswahl, die für eine oder mehrere Personen konzipiert wurden. Dabei spielt die Dachlast eine große Rolle. Denn diese bestimmt, wie hoch das Eigengewicht des Dachzeltes ausfallen darf.
Ein Beispiel: Beläuft sich die vom Hersteller angegebene Dachlast auf 70 Kilogramm, dürfen das Zelt und die Träger diesen Wert nicht übersteigen. Mehr Gewicht sollte während der Fahrt nicht auf dem Autodach lasten. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, riskiert Beschädigungen am Fahrzeug.
Steht das Auto, darf das Dach mit mehr als 70 Kilogramm belastet werden. Denn in diesem Fall verteilt sich das Gewicht über die Karosserie und die Querträger des Fahrzeuges. Beim Campen darf das Zelt somit höher belastet werden.
Wie schnell darf ich mit dem Dachzelt fahren?
Als Faustregel gilt: Mit einem Hartschalen-Dachzelt auf dem Autodach dürfen Autos maximal 130 Kilometer pro Stunde fahren. Bei einem Klappzelt dürfen 100 Kilometer pro Stunde nicht überschritten werden. Kommt es zu einem Unfall oder muss der Fahrer plötzlich abbremsen, besteht andernfalls die Gefahr, dass das Dachzelt reißt, herunterfällt und das Auto oder gar andere Autofahrer verletzt.
Das Fazit – zelten unter perfekten Bedingungen
Die perfekte Übernachtungsmöglichkeit auf Reisen: Nach einem langen Spaziergang am Wasser kuscheln sich die Camper abends vergnügt in ihre warmen Schlafsäcke im Dachzelt. Auf dem Dach ihres Fahrzeuges schlafen sie sicher und ruhig ein. Dabei eignen sich Dachzelte längst nicht mehr ausschließlich für erfahrene Camper oder gutes Wetter. Denn die robusten Zelte sind einfach zu bedienen und halten Wind und Wetter stand.
Bei dem Kauf sollten Interessierte darauf achten, dass sich ihr Fahrzeug für das jeweilige Dachzelt-Modell eignet. Obendrein sollte das neue Dachzelt aus einem widerstandsfähigen und langlebigen Material bestehen. Neben den beliebten Hartschalen-Dachzelten können Verbraucher zu Klappzelten oder einer Kombination aus einem Hartschalen- und Klappdachzelt greifen, dem Hybrid-Dachzelt.
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