Sterbefälle

Bildung & Wissen // Artikel vom 28.03.2008

Bastian Sick ist der Mensch, dem die deutsche Grammatik es zu verdanken hat, dass sie auf einmal in aller Munde ist.

Als Schutzpatron des zweiten Falles beklagte Sick ebenso prägnant wie provozierend falsch: "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" – und hatte mit diesem Wegweiser durch den Irrgarten der Sprache mehr Erfolg, als es sich mancher Deutschlehrer hätte träumen lassen.

Band zwei und drei folgten dem Bestseller auf den Fuß, und nun betritt der Sprachpfleger auch die Bühne. "Happy Aua" nennt er seine Mischung aus Grammatikschau, Comedy und Lesung, und er zieht darin alle Register des Entertainments, beugt regelmäßige Verben unregelmäßig, zeigt die exotischsten Schmuckstücke aus seiner umfangreichen Fehlersammlung, plaudert aus seinem Leben als Spiegel-Online-Redakteur und wagt sogar Ausflüge in die Sprache der Jugend und die Welt des Gesangs.

Wie es sich eben gehört für einen Mann für alle Fälle! Zwei Tage später, am 5.4., 20 Uhr, folgt dann im Bénazetsaal Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker: "Ohne Kapp... undenkbar". -bes

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