Räume zum Leben

Bildung & Wissen // Artikel vom 24.03.2013

Stadtlust statt Stadtfrust!

Wer sich derzeit in Karlsruhe bewegt, mag diesen Trend nun nicht unbedingt bestätigen; allerdings nehmen ihn Gerd Kuhn, Susanne Dürr und Christina Simon-Philipp zum Anlass, mit „Räume zum Leben“ (Deutscher Sparkassenverlag) auf 208 Seiten „Strategien und Projekte zur Aufwertung des öffentlichen Raums“ aus ganz Baden-Württemberg vorzustellen.

Sie zeigen, welche Verweil- und Erlebnisqualitäten Städte jenseits von Kommerz und Konsum besitzen, welche Entwicklungsmöglichkeiten gerade in den Klein- und Mittelstädten gegeben sind, wie Wohnquartiere familiengerecht und unter Berücksichtigung einer multikulturellen und multiethnischen Gesellschaft gestaltet werden können und welche Rolle dabei die Städtebauförderung spielt.

Auch die Karlsruher City wird exemplarisch herangezogen: Sigrun Hüger beschäftigt sich mit den ehemaligen Lieferhöfen (und dem Paradebeispiel Passagehof), während Lichtplaner Fabian Maier von Lighting Architects in seinem Beitrag „Lichtqualität im Wohnquartier“ mit der Nachttischleuchteninstallation „Kopfende“ des Künstlerduos Commonlights alias Rainer Kehres und Sebastian Hungerer u.a. auf das vorherrschende Defizit an Privatheit und Identifikation der Bewohner mit ihrem Viertel eingeht. -pat

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