Mann, Wondratschek & Co

Bildung & Wissen // Artikel vom 30.04.2008

Mit großen Namen der Li­teratur wartet die Literarische Ge­sellschaft (in Ko­operation mit der Stephanus-Buch­handlung) auf.

Den Anfang macht der 1940 in Kalifornien geborene Psychologe und Schriftsteller Frido Mann, Lieblingsenkel des stets obstipaten Thomas. Er fügt mit der Lesung aus seinem jüngsten Roman "Achterbahn" den zahlreichen Mann-Familienbildern einige sehr persönliche Perspektiven zu (Mo, 5.5., 20 Uhr).

Tags darauf liest Michael Kumpfmüller aus "Nachricht an alle": Der Innenminister eines Landes, das tief in einer Krise steckt, findet nicht einmal die Zeit, um seine Tochter zu trauern, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommt... Kumpfmüller erhielt für den Roman den Alfred-Döblin-Preis (Di, 6.5., 18 Uhr).

An seine alte "Wirkungsstätte" Goethe-Gymnasium kehrt Wolf Wondratschek zurück; hier erhielt der jugendliche Wolf sicher nicht den Schliff, mit dem er als Rock-Poet (mit deutlichen Anleihen bei Ginsberg und Kerouac) und seiner klaren Absage an die bis dahin herkömmliche Lyrik und Prosa Furore machte und die deutsche Autorenszene aufmischte.

Geblieben sind bis heute seine Themenschwerpunkte Mann-Frau-Beziehung und das Showbusiness, durchaus auch von der Rückseite aus betrachtet (Mi, 7.5., 19.30 Uhr, Goethe-Gymnasium). -hs

Lit. Museum, Prinz-Max-Palais und Goethe-Gymnasium, Renckstr. 2
www.literaturmuseum.de

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