JPod statt IPod

Bildung & Wissen // Artikel vom 13.08.2011

Eine Lesung wie hingemalt für Karlsruhe, die europäische Hauptstadt der Web-Spiele-Entwickler.

Der „JPod“ ist nicht zu verwechseln mit einem neuesten Must-Have des markenbewussten Medienmenschen, sondern der neue Roman von Douglas Coupland. Der Titel ist dem Arbeitsort von sechs Kollegen entlehnt, die in einer Computerspielefirma arbeiten und Tag für Tag mit der Forderung nach idiotischen Änderungen an ohnehin schon idiotischen Spielen gequält werden.

Ethan Jarlewski und seine Leidensgenossen, allesamt mit dem Buchstaben J beginnende Nachnamen tragend, sind Vertreter einer bizarren Lebenswelt im 21. Jahrhundert mit mehr als nur einem Hauch von Geekness, und noch bizarrer wird es, wenn der Autor höchstselbst einen Gastauftritt in seinem eigenen Werk hinlegt.

Die deutsche Ausgabe von „JPod“ soll am 23.9. erscheinen; schon vorab liest Coupland, der 1991 mit seinem Erstlingswerk „Generation X“ schlagartig berühmt wurde, aus dem englischen Original. Zuletzt erschien von ihm im Frühjahr 2011 „Marshall McLuhan“, eine Biographie des großen Medientheoretikers (Verlag Tropen bei Klett-Cotta, erhältlich im ZKM-Museumsshop, 18,95 Euro). -bes

Do, 25.8., 18 Uhr, ZKM-Vortragssaal, Karlsruhe, Eintritt frei

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