Europäischer Erfinderpreis 2016 für HSKA-Wissenschaftler
Bildung & Wissen // Artikel vom 07.08.2016
Der Europäische Erfinderpreis 2016 in der Kategorie „Industrie“ ging für die Entwicklung der Magnetpartikelbildgebung (MPI) an die beiden deutschen Erfinder Bernhard Gleich (46) und Jürgen Weizenecker (48), Professor an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.
Ihre Innovation gilt als neue Generation der Bildgebungstechnologie und macht die Darstellung von Gefäßen in Echtzeit, dreidimensional und auf den Millimeter genau möglich. Tumore und Gefäßerkrankungen lassen sich so mit einer räumlichen Auflösung von bis zu 0,5 Millimeter abbilden. Im Vergleich zur Magnetresonanztomographie (MRT) lassen sich Bilder mit MPI wesentlich schneller erzeugen.
Somit könnten Ärzte sofort feststellen, ob etwa ein Gefäß verengt oder eine Arterie verkalkt ist. Weil Patienten beim Einsatz der Erfindung keiner Strahlung ausgesetzt werden und die Eisenpartikel, die nach einer Anwendung vom Stoffwechsel des Körpers sicher weiterverarbeitet werden, zudem keine schädliche Wirkung haben, ist MPI zugleich eine besonders schonende Methode der Diagnostik.
Den schnellen und präzisen Scannern werden weltweit große Marktchancen eingeräumt. „Wir setzen große Hoffnungen auf den Werbeeffekt durch diesen Erfinderpreis“, so Prof. Dr. Dieter Höpfel, Prorektor an der Hochschule, „denn das Interesse von jungen Menschen im Bereich Elektrotechnik ist derzeit leider nicht so groß.“ Genau das aber könnte sich nun ändern: Denn Prof. Weizenecker lehrt an der Fakultät Elektro- und Informationstechnik Mathematik.
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