Ein Leitfaden zum Daytrading von Trading.de: Was es ist & wie man damit beginnt

Bildung & Wissen // Artikel vom 18.12.2023

INKA Auszeichnung

Daytrading (oder Tageshandel) bezeichnet den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten innerhalb eines Handelstages.

Ziel eines Daytraders ist es, von den täglichen Schwankungen der Kurse zu profitieren. Dieser Handelsstil erfordert schnelle Entscheidungen, eine gründliche Analyse und eine gute Strategie. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit dem Daytrading beginnen können.

Was ist Daytrading?

Beim Daytrading handelt es sich um einen sehr kurzfristigen Handelsansatz. Positionen werden am selben Tag eröffnet und geschlossen, sodass am Ende des Tages keine offenen Positionen bestehen. Dadurch will der Trader das Risiko von Kursveränderungen über Nacht vermeiden.

Erste Schritte im Daytrading

Bevor Sie in die faszinierende Welt des Daytradings eintauchen, ist es essenziell, sich gut vorzubereiten und eine klare Roadmap zu haben. Dies stellt sicher, dass Sie nicht nur mit dem notwendigen Wissen ausgestattet sind, sondern auch mit einer Strategie, die zu Ihrem Handelsstil und Ihren Zielen passt. Deshalb haben wir diesen Leitfaden mit Trading.de, einer führenden Plattform für Trading Ausbildung, erstellt.

  1. Bilden Sie sich weiter: Bevor Sie mit dem Handel beginnen, sollten Sie sich umfassend über den gewählten Markt informieren. Es gibt viele Bücher, Kurse und Websites zum Thema Daytrading.
  2. Entwickeln Sie eine Strategie: Eine gut durchdachte Handelsstrategie hilft Ihnen, emotionale Entscheidungen zu vermeiden.
  3. Testen Sie Ihre Strategie: Bevor Sie mit echtem Geld handeln, sollten Sie Ihre Strategie auf einem Demokonto testen.
  4. Kapitalmanagement: Setzen Sie nie mehr als einen kleinen Prozentsatz Ihres Kapitals auf eine einzige Position. Dies minimiert Ihr Risiko.

Welche Vermögenswerte kann man handeln?

Beim Daytrading stehen eine Vielzahl von Vermögenswerten zur Verfügung. Die Wahl des richtigen Instruments hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Marktvolatilität, Ihrem Fachwissen und Ihren Handelspräferenzen. Hier sind einige der am häufigsten gehandelten Vermögenswerte:

  • Aktien: Diese repräsentieren Anteile an einem Unternehmen. Besonders bei großen Nachrichtenereignissen, Produktankündigungen oder Quartalsberichten können Aktien erhebliche Intraday-Bewegungen erfahren.
  • Devisen (Forex): Der Devisenmarkt, oft einfach als Forex bezeichnet, ist einer der liquidesten Märkte der Welt. Hier werden Währungen in Paaren gehandelt, z.B. EUR/USD oder GBP/JPY. Die Kursbewegungen können durch Zentralbankentscheidungen, Wirtschaftsdaten oder geopolitische Ereignisse beeinflusst werden.
  • Rohstoffe: Hierunter fallen sowohl harte Rohstoffe wie Gold, Silber und Öl als auch weiche Rohstoffe wie Kaffee, Zucker und Weizen. Rohstoffpreise können durch Angebot und Nachfrage, geopolitische Spannungen, Wetterbedingungen und viele andere Faktoren beeinflusst werden.
  • Indizes: Ein Index fasst eine Gruppe von Aktien zusammen und gibt einen Überblick über die Performance eines bestimmten Marktes oder Sektors. Beispiele sind der DAX (Deutschland), S&P 500 (USA) oder Nikkei 225 (Japan). Sie sind oft weniger volatil als Einzelaktien, können aber dennoch attraktive Handelsmöglichkeiten bieten.
  • Kryptowährungen: In den vergangenen Jahren haben Kryptowährungen, angeführt von Bitcoin, an Popularität gewonnen. Sie sind für ihre hohe Volatilität bekannt, was sowohl Chancen als auch Risiken für Daytrader bietet. Andere populäre Kryptowährungen sind Ethereum, Ripple und Litecoin.
  • Optionen und Futures: Dies sind fortgeschrittene Finanzinstrumente, die auf den Preis anderer Vermögenswerte, wie z.B. Aktien oder Rohstoffe, basieren. Sie erfordern ein tieferes Verständnis des Marktes und sind oft mit einem höheren Risiko verbunden.

Wenn Sie überlegen, welchen Vermögenswert Sie handeln möchten, sollten Sie immer Ihre eigene Risikotoleranz, Ihr Wissen über den Markt und Ihre Handelsziele berücksichtigen. Es ist auch ratsam, mit einer kleineren Investition zu beginnen und sich im Laufe der Zeit zu steigern, besonders wenn Sie mit einem neuen Vermögenswert oder Markt experimentieren.

Wie wählt man einen Broker?

Ein Broker ist ein Mittler zwischen dem Trader und dem Markt. Bei der Auswahl eines Brokers sollten Sie folgende Kriterien beachten:

  1. Gebühren: Die Kosten für den Handel sollten so gering wie möglich sein.
  2. Handelsplattform: Die Plattform sollte benutzerfreundlich und stabil sein.
  3. Regulierung: Ein regulierter Broker gibt Sicherheit in Bezug auf Einlagen und Handelspraktiken.
  4. Kundenservice: Bei Fragen oder Problemen ist ein guter Kundenservice unerlässlich.
  5. Hebel: Einige Broker bieten Hebelhandel an, was bedeutet, dass Sie mit einem kleinen Kapitalbetrag einen wesentlich größeren Handel durchführen können.

Welche Analysewerkzeuge sollte man nutzen?

Bei der Analyse von Vermögenswerten gibt es grundsätzlich zwei Ansätze: die technische und die fundamentale Analyse.

  • Technische Analyse: Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass alle Marktinformationen bereits im Preis enthalten sind. Trader verwenden Charts und Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, RSI oder MACD, um zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen.
  • Fundamentale Analyse: Hierbei werden wirtschaftliche Daten, Unternehmensberichte oder Nachrichten verwendet, um den „wahren“ Wert eines Vermögenswerts zu ermitteln. Beim Daytrading spielen vor allem Nachrichten und Wirtschaftsdaten eine wichtige Rolle.

Fazit

Daytrading kann lukrativ sein, erfordert aber auch Disziplin, Bildung und eine klare Strategie. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der ständigen Weiterbildung, der Anpassung an Marktveränderungen und dem Management Ihrer Risiken. Wenn Sie diese Prinzipien befolgen, haben Sie eine gute Grundlage für den Erfolg im Daytrading.

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